Japan hat einen Computervirus entwickelt, mit dem sich der Ursprung einer Cyberattacke zurückverfolgen und dessen Programm neutralisieren lässt. Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" am Sonntag berichtete, krönt die Entwicklung der Cyberwaffe ein dreijähriges Forschungsvorhaben mit Kosten von 179 Millionen Yen (1,79 Millionen Euro), das die Regierung der Technologiefirma Fujitsu übertrug. Die USA und China haben der Zeitung zufolge sogenannte Cyberwaffen bereits zum Einsatz gebracht. Japan werde Gesetzesveränderungen vornehmen müssen, weil die Verwendung einer Cyberwaffe gegen japanische Gesetze verstoßen könnte.

Angriffe

Im vergangenen Jahr waren offenbar Computer japanischer Parlamentarier von einem Virus ausgespäht worden. Auch Computer an japanischen Botschaften und Konsulaten in neun Ländern waren Ziel von Schadsoftware. (APA/dpa)