Wien - Der Ölpreis hat am frühen Mittwochnachmittag fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 99,32 Dollar und damit 0,90 Prozent mehr als am Dienstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 112,38 Dollar gehandelt.

Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus China und anziehende Finanzmärkte machten Händler für die höheren Rohölnotierungen verantwortlich. Laut Commerzbank-Experten ist der Ölmarkt derzeit jedoch trotz aller Angebotsrisiken im Zusammenhang mit dem Iran und dem Sudan von einem Überangebot gekennzeichnet. Die Ölproduktion in den OPEC-Ländern erreichte im Jänner laut Umfragen das höchste Niveau seit Oktober 2008 und lag damit über der OPEC-Zielvorgabe sowie dem Bedarf.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.744,00 Dollar und damit etwas höher zum Dienstagvormittags-Fixing von 1.735,50 Dollar. Laut Einschätzung der Commerzbank-Analysten lassen die Sorgen um Griechenland und Portugal die Nachfrage nach Gold hoch bleiben. Bereits am Vortag wurde beim Goldpreis ein neues 8-Monatshoch markiert. Die Staatsschuldenkrise werde die Märkte laut Commerzbank noch weiter beschäftigen und sollte den Goldpreis weiter unterstützten. (APA)