Das Panzer-Video aus der Reihe "Heer4U" sorgte 2010 für Aufsehen.

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Wien - Das Verteidigungsministerium ist am Montag - wie berichtet - mit einem Personalrekrutierer-Preis ausgezeichnet worden. In der Kategorie "Öffentliche Institutionen" siegte es vor dem Finanzministerium und der Finanzmarktaufsicht.

Die von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle übergebene "Career's Best Recruiters"-Auszeichnung nahm mit Johann Millonig just jener Oberst entgegen, dessen "Spritztour"-Video dem Heer 2010 viel Spott und Sexismus-Vorwürfe eingebracht hatte, berichtet der "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe).

In dem Remake eines Spots der ukrainischen Armee gewinnt ein im Panzer daherbrausender Jüngling die Gunst einer Gruppe Mädchen, die sich für "große Dinger" begeistert. Den Clip, den Millonig damals als "so deppert, dass er schon wieder genial ist" verteidigte, ließ Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) umgehend von der Heeres-Website entfernen. Zuvor wurder er millionenfach angeschaut und international zur Lachnummer.

Am Montag konnte Millonig nun das Zertifikat als "Best Recruiter" im Bereich öffentlicher Dienst entgegennehmen. Lob gab es dafür auch von Darabos. "Die Auszeichnung beweist die großartige Leistung meiner Mitarbeiter im Personalmarketingbereich", erklärte er in einer Aussendung. (APA/red)