Wien - Der Bekleidungshandel zählt zu den expansivsten Branchen im Handel. Heuer sind die Betriebe auf der Suche nach rund 500 Standorten vorzugsweise in Innenstadtlagen und Einkaufszentren, ergab eine Umfrage des Standortberaters RegioPlan. Am "umtriebigsten" sind demnach die Modeketten Fussl und Cecil, die Diskonter Kik und NKD und der Dessoushändler Hunkemöller, die jeweils mehr als zehn Standorte in Österreich suchen.

In der Bekleidungsbranche tut sich viel, zuletzt sind internationale Labels wie die zu Abercrombie & Fitch gehörende Marke Hollister, Forever 21 oder Bershka nach Österreich gekommen. Im September macht im Tiroler Einkaufszentrum Sillpark die erste Filiale des irischen Modehauses Primark auf, das in Europa gerade stark expandiert. Schöps, adessa und Don Gil mussten dagegen das Handtuch werfen. Unangefochtener Marktführer in Österreich ist nach wie vor H&M, gefolgt von C&A und Peek & Cloppenburg.

Während der Modesektor dynamisch bleibe, habe sich das Expansionstempo insgesamt verlangsamt. Der Einzelhandel sucht heuer mit 1.580 Geschäften um rund 80 weniger als 2011. "Dass aktuell weniger Standorte gesucht werden, hat nicht mit der Wirtschaftslage, sondern mit einem gewissen Sättigungsgrad und mit der Verfügbarkeit an guten Standorten zu tun", so RegioPlan-Chefin Hanna Bomba-Wilhelmi. (APA)