Bild nicht mehr verfügbar.

Bernie Ecclestone

Foto: Reuters/Chong

Melbourne - Alle Jahre wieder wird im Vorfeld des WM-Auftaktes das Formel-1-Rennen in Australien infrage gestellt. Diesmal auch wieder von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der in Melbourne unbedingt ein Nachtrennen will, um den europäischen Markt mit kundenfreundlicheren Startzeiten bedienen zu können. In Australien weigerte man sich bisher aber beharrlich, eine Flutlichtanlage im Albert Park zu finanzieren.

Denn der bis 2015 fixierte Grand Prix in Melbourne, mit dem diesmal am 18. März die Saison beginnt, ist bei einem derzeit jährlichen Verlust von 50 Mio. australischer Dollar (40,3 Mio. Euro) ohnehin der am wenigsten profitable im Kalender. Den Verlust muss der Steuerzahler abdecken.

Sollte Melbourne "fallen", könnte die Formel 1 überhaupt weg sein aus Australien, drohte Ecclestone. "Ich glaube nicht, das Adelaide oder eine andere Stadt in der Lage ist, ein Formel-1-Rennen zu machen", sagte Ecclestone in Bezug auf die angespannte Budgetsituation.

Melbourne bezahlt geschätzte 20 bis 30 Mio. Dollar (16,1 bis 24,2 Mio. Euro) Lizenzgebühr. Sollten die Australier versuchen, diese Gebühr zu drücken, drohte Ecclestone mit dem Abzug des Rennens. Helfen will Ecclestone nur, wenn Melbourne endlich ein Nachtrennen austrägt. "Bis 2015 ist alles klar. Was danach kommt, ist offen", sagte der 81-jährige Brite. (APA/Reuters)