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Foto: REUTERS/Dan Chung

Miami/Wien - Die US-Band The Monkees galt in den 1960ern als schnuckelige Antwort auf die englischen Beatles. Als Boy Group gecastet, bestand die nach einer TV-Serie benannte Band aus Davy Jones, Micky Dolenz, Peter Tork und Michael Nesmith. Der Sänger David Thomas "Davy" Jones ist nun 66-jährig an einem Herzinfarkt gestorben.

Der am 30. Dezember 1945 in Manchester geborene Musiker galt mit seinem britischen Akzent als Charmebolzen der Pilzfrisuren-Band. Mit ihrem Folkrock wurden die Monkees zu Teenageridolen und Popstars. 1968 veröffentlichten sie ihr fünftes Album The Birds, The Bees & The Monkees. Darauf befand sich Daydream Believer, eine Coverversion aus der Feder des Kingston Trios.

Das Lied wurde ein Welthit und ist bis heute ein Dauerbrenner in Evergreensprogrammen. 1968 löste sich die Band auf. Ein im selben Jahr konzipierter Kinofilm über die Monkees wurde zu einem kapitalen kommerziellen Flop: Die Psychedelic-Pop-Parodie Head, geschrieben von kommenden Hollywood-Größen wie Bob Rafelson und Jack Nicholson, erlangte erst Jahre später Kultstatus. Die Monkees kamen über Jahre immer wieder zusammen, zuletzt tourten sie 2011.

Elf Alben entstanden zwischen 1966 und 1996, Jones lebte in den Vereinigten Staaten und nahm als Solokünstler drei Studioalben auf, den kommerziellen Erfolg der Monkees konnte er damit nicht erreichen. (flu, DER STANDARD - Printausgabe, 2. März 2012)