1952 explodierte die Wasserstoffbombe "Ivy Mike" auf der Pazifikinsel Elugelab.

Es piept und zirpt, manchmal erklingt sogar ein leiser Akkord - fast wäre es schön zu nennen, wenn es nicht für die größte Zerstörungskraft stünde, die der Mensch bislang entfesseln kann: Nukleare Explosionen. 2003 stellte der japanische Künstler Isao Hashimoto die Geschichte der Atomwaffentests zu einem trügerisch verspielten Video zusammen. Am Rande tauchen der Reihe nach die "Player" auf: Beginnend mit den USA 1945, dicht gefolgt von der Sowjetunion - bis hin zu Ländern wie Indien und Pakistan, die sich erst viel später auf das "Overkill-Spiel" einließen. Von 1945 bis 1998 hat Hashimoto alle Explosionen eingearbeitet ...

... alle? Nicht alle: Ein letztes kleines Land widersetzt sich dem Trend zur Vernunft und hat acht Jahre nach der letzten Explosion (und drei Jahre nach Hashimotos Werk) überhaupt erst mit seinen Tests begonnen: Nordkorea.

--> YouTube: "'1945-1998' by Isao Hashimoto"

(red, derStandard.at, 31.3.2012)