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"No Spitting - Think of Your Country's Image" steht auf diesem Verbotsschild in Manama. Beim Umgang mit prodemokratischen Demonstranten ist dem Gewaltregime das Image des Landes offenbar egal.

Foto: AP/Jamali

Manama - In Bahrain dauern die Proteste der Opposition gegen die Regierung des Golfstaates an. Dabei kam es nach Angaben von Augenzeugen am Dienstag zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften, als Demonstranten versuchten, im Rahmen einer Kundgebung zum 1. Mai in die Hauptstadt Manama zu marschieren. Die Polizei habe Tränengas und Lärm-Granaten eingesetzt und die Zufahrtstraßen abgeriegelt. Mehrere Demonstranten wurden den Angaben zufolge festgenommen. Außerdem seien einige Personen leicht verletzt worden. Auch aus anderen Teilen des Königreichs wurden Proteste gemeldet.

Der Konflikt in dem arabischen Kleinstaat hat seit Februar vergangenen Jahres mindestens 60 Menschen das Leben gekostet. Die Opposition, die vorwiegend aus schiitischen Gruppen besteht, fordert die Umwandlung des Königreiches in eine konstitutionelle Monarchie, in der das gewählte Parlament die Regierung bestimmt. Dies lehnt das sunnitische Königshaus ab, das von Saudi-Arabien unterstützt wird. (APA, 1.5.2012)