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Neapel nimmt Kurs auf die Champions League.

Foto: AP/ Salvatore Laporta

Der italienische Fußball-Erstligist SSC Neapel hat im spannenden Vierkampf um die Champions-League-Qualifikation vorgelegt. Zum Auftakt des 36. Spieltags der Serie A gewann der Tabellendritte gegen US Palermo 2:0 (2:0) und setzte sich mit drei Punkten von den Teams von Udinese Calcio, Inter Mailand und Klose-Klub Lazio Rom ab, die am Mittwoch die Chance haben, wieder aufzuschließen. Edinson Cavani traf in der 16. Minute per Handelfmeter zur Führung, Marek Hamsik (35.) stellte den Endstand her.

Derweil kann der AS Rom seine Teilnahme an der Europa League langsam abhaken. Die Römer kamen bei Chievo Verona nicht über ein 0:0 hinaus und belegen weiterhin Rang sieben.

Juve greift nach "Scudetto"

Mit einem Erfolg über die abstiegsgefährdete US Lecce könnte Juventus Turin am Mittwoch bereits vorzeitig den ersten Meistertitel seit neun Jahren perfektmachen. Verliert Titelverteidiger AC Milan seine Partie gegen Atalanta Bergamo, wären die Mailänder zwei Runden vor Schluss mit dann sechs Punkten Rückstand aufgrund des direkten Vergleichs bereits entthront. Juve-Coach Antonio Conte will keine Zweifel aufkommen lassen. "Ob zwei Siege zum Titel reichen? Ich würde drei Siege in den letzten drei Spielen vorziehen", erklärte der Coach des noch ungeschlagenen Leaders.

Freilich zeigte auch Milan-Coach Massimiliano Allegri Zuversicht. "Ich glaube, wir sind noch immer im Titelrennen, auch wenn sich die Chancen verringert haben", meinte der Trainer, der seine Hoffnungen im Finish nicht zuletzt auf den wieder fitten Stürmer Antonio Cassano setzt. Der erzielte beim 4:1-Erfolg über Siena am Sonntag einen Treffer und scheint seine Herz-Operation vom Herbst endgültig überwunden zu haben. Damit wird Cassano wohl auch bei der EM zum Thema. "Ich bin froh, ihn fit an Cesare Prandelli (Nationalteamcoach, Anm.) zu übergeben."

Doch es scheint, als wäre die Rückkehr des 29-jährigen, der in den vergangenen Wochen unermüdlich für sein Comeback geschuftet hatte, etwas zu spät gekommen. Denn auch das Restprogramm spricht nicht für Milan. Während Juve nach der Mittwoch-Partie bei Cagliari und gegen Atalanta antritt, haben die Rossoneri in der vorletzten Runde noch das Stadtderby gegen Inter vor sich, ehe der Vorhang gegen Novara fällt.

Indes wird das abstiegsgefährdete Genoa seine Heimpartie gegen Cagliari in Brescia bestreiten. Die Liga hatte den Club nach Ausschreitungen zu zwei Spielen hinter verschlossenen Türe verurteilt. Vonseiten der Polizei hieß es aber, ein Geisterspiel in Genua könnte von heftigen Fanprotesten begleitet sein. (sid, APA, 1.5.2012)