Sieben europäische Medieninstitutionen haben einen neuen Journalistenpreis ins Leben gerufen: den European Press Prize. Die Awards, die erstmals im Jänner 2013 in vier Kategorien verliehen werden, sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Einreichungen werden vom 1. Juli 2012 bis 26. Oktober 2012 entgegengenommen.

Die Idee, Qualitätsjournalismus unabhängig vom Medium als Diskurs-Initiator und Demokratieinstrument zu sichern, wurde 2011 im De Balie Debating Centre in Amsterdam geboren. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die Guardian Foundation (UK), Jyllands-Posten Foundation (DK), Media Development Loan Fund (CZ), Politiken Foundation (DK), Thomson Reuter Foundation (UK), Stichting Democratie en Media (NL) und Vereniging Veronica (NL).

Stärkung der vierten Gewalt

Der Juryvorsitz wurde dem derzeit für Thomson Reuters tätigen Journalisten Sir Harold Evans übertragen. Ihm zur Seite stehen Jørgen Ejbøl, Vorsitzender der "Politiken Newspapers", Sylvie Kauffmann, Chefredakteurin von "Le Monde" und Yevgenia Albats, Redakteuring bei der russischen "New Times" sowie der Journalist und Philosoph Paolo Flores d'Arcais. (red, derStandard.at, 1.6.2012)