Bild nicht mehr verfügbar.

Kim Schmitz

Foto: EPA/DAVID ROWLAND

Megaupload-Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom ist zwar Industriefeind Nummer eins der Medienkonzerne und muss sich aufgrund mehrerer Anklagepunkte derzeit vor Gericht verteidigen. Dennoch blickt Schmitz bereits in die Zukunft und spricht offen über seine weiteren geschäftlichen Pläne.

Für Künstler

In einem Interview mit Torrentfreak erläutert der "Filesharing-König", wie er mit Hilfe eines neuen Musikportals das Problem der Piraterie abschaffen möchte. Über "Megabox" wolle er künftig Nutzern kostenlos Songs anbieten und Künstler und nicht die Plattenfirmen zu den Hauptprofiteueren machen.

Finanziert werde der Dienst über eine Werbesoftware, die Anwender sich auf den Rechner spielen können. Alternativ solle es auch möglich sein, Musik auf ganz legalem Wege zu erwerben. Besonders fair sei die Aufteilung der Einnahmen. 90 Prozent des Umsatzes solle direkt an die Musiker gehen.

Musiker an Bord

Wann Megabox starten wird, verriet Schmitz bisher nicht. Eine Testversion werde aber für die kommenden Wochen vorbereitet. Dem Unternehmer zufolge hätten bereits "einige Top-Artists" großes Interesse an dem Projekt bekundet. (red, derStandard.at, 1.7.2012)