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Laut Packingham sei ein gesunder Wettbewerb nicht möglich, wenn ständig über Patente gestritten wird

Foto: apa

Im Rahmen der Vorbereitung auf den Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung gab Samsungs Produkt-Chef Kevin Packingham Wired ein Interview. Dort erklärte er, dass er es nicht verstehen würde, warum man sich überhaupt über die rechteckige Form von Geräten streiten müsse. So dürfte dies eigentlich keine Verletzung von Patenten darstellen. Deshalb müsse sich Samsung jetzt verteidigen.

Ein Problem der Branche

Konsumenten würden laut Packingham Rechtecke wollen. Und die Branche habe nichts Besseres zu tun, als sich über Rechtecke zu streiten. Man müsse sich viel mehr auf die Dinge konzentrieren, die tatsächliches geistiges Eigentum sind, so Packingham. Es sei aber nicht nur Samsungs Angelegenheit, sondern das einer ganzen Branche, das Problem mit den Patenten zu lösen. Ein gesunder Wettbewerb könne nur dann stattfinden und nicht wie jetzt, über Patentstreitigkeiten ausgetragen werden.

Anspielung auf Apple

Weiter meint Packingham gegenüber Wired, dass ein spezielles Unternehmen immer zuerst schießen würde, alle anderen würden gut zurechtkommen. Samsung würde aber auch in Zukunft weiterhin darauf achten, keine Patente zu verletzen. Über manche Dinge würden aber dann für Packingham doch überraschend Diskussionen geführt werden. (red, derStandard.at, 1.8.2012)