Wien - Nach den Attacken der Amstettener FPÖ-Stadträtin Kashofer gegen das dortige Frauenhaus organisiert die Sozialistische Jugend gemeinsam mit einer Vielzahl an lokalen Vereinen am Donnerstag eine Solidaritätskundgebung für das Frauehaus. Diese startet um 18 Uhr auf dem Amstettener Hauptplatz, wo VertreterInnen der beteiligten Organisationen (ACUS, Evangelische Frauenarbeit, Kinderfreunde, Frauenberatung Amstetten, Gewaltschutzzentrum NÖ, Katholische Frauenbewegung, Volkshilfe) Wortbeiträge spenden. Für musikalische Umrahmung ist gesorgt, im Anschluss findet eine Filmvorführung im CD-Café Kuckuck statt.

"Wir wollen zeigen, dass das Frauenhaus auf eine starke Unterstützung in der Bevölkerung zählen kann - schon die breite Teilnahme verschiedenster Vereine und Organisationen macht das klar. FPÖ-Kashofer ist krass in der Minderheit. Ihre frauenverachtende Positionierung findet nicht einmal in ihrer eigenen Partei Anklang", so der Veranstalter der Aktion, SJ-Bezirksvorsitzender Mirza Buljubasic.

Unterstützung erhält er dabei auch von SJ-Frauensprecherin Laura Schoch: "Der FPÖ sei gesagt: Prügelnde Ehemänner zerstören Ehen, nicht Frauenhäuser. Angesichts der hasserfüllten Kampagne gegen das Frauenhaus frage ich mich schön langsam: Steht 'FPÖ' nun für 'Frauen prügelnde Österreicher'?" Sinn der Solidaritätsveranstaltung ist es auch, das Frauenhaus in Form von eingesammelten Spendengeldern zu unterstützen. (red, dieStandard.at, 1.8.2012)