Graz/Wien - Am Freitag will die Styria Media Group nach Infos des STANDARD bekanntgeben, wie eng ihre Wiener Konzernzeitungen "Die Presse" und "Wirtschaftsblatt" künftig zusammenarbeiten sollen. Damit sollen Führungsjobs, Personal und Kosten eingespart werden. Konkrete Angaben über die Pläne stehen bisher ebenso wie offizielle Bestätigungen aus. 

Umso heftiger wird im Konzern und in der Branche spekuliert. Die Zusammenarbeit könnte in einer gemeinsamen Redaktion für die zwei Zeitungsmarken münden. Wolfgang Unterhubers Job als Chefredakteur des "Wirtschaftsblatts" solle wegfallen. Die Führung soll dort Vize Esther Mitterstieler übernehmen. Hans Gasser werde mit Jahresende das Management des "Wirtschaftsblatts" und die Funktion als Präsident des Zeitungsverbandes abgeben. Das verneinen andere interne Quellen. Gasser wurde auch als Herausgeber des "Wirtschaftsblatts" gehandelt.

Kandidat für die Führung des gemeinsamen Verlags ist wie berichtet Michael Tillian, derzeit Manager der Gratiszeitungen von Styria und Moser Holding. An Sparvorgaben kursierten mehr als 30 Jobs und 3,5 Millionen Euro. (fid, DER STANDARD, 2.8.2012)