Bagdad - Im Irak hat die Gewalt wieder deutlich zugenommen. Der Juli war nach amtlichen Angaben vom Mittwoch mit 325 Todesopfern der blutigste Monat seit zwei Jahren. Demnach wurden 241 Zivilisten, 40 Polizisten und 44 Soldaten getötet sowie fast 700 Menschen verletzt. Das war die höchste Opferzahl seit August 2010, als 426 Tote und 838 Verletzte registriert wurden. Die Zahlen werden regelmäßig von dem Ministerien für Gesundheit, Inneres und Verteidigung in Bagdad zusammengestellt.

Allein am 23. Juli wurden bei Angriffen und Anschlägen in 19 irakischen Städten 113 Menschen getötet und 250 verletzt. Die Gewalt im Irak hat gegenüber den Jahren 2006 und 2007 zwar abgenommen, ist aber nach wie vor allgegenwärtig. Das Land befindet sich seit einigen Monaten in einer von konfessionellen Spannungen geprägten politischen Dauerkrise. (APA, 1.8.2012)