Oslo - Die US-Botschaft in Oslo hat sich bei den norwegischen Hauptstädtern für einen falschen Bombenalarm entschuldigt. In einer am Mittwoch verbreiteten Presseerklärung hieß es, man bedaure die "Störungen, die der Vorfall ausgelöst hat". Am Vortag hatte die Polizei in Oslo Teile des Zentrums rund um die Botschaft räumen lassen und den Verkehr für fast zwei Stunden unterbrochen, nachdem Sicherheitskräfte einen bombenähnlichen Gegenstand unter einem Botschaftswagen entdeckt hatten.

Der Gegenstand wurde später als Bombenattrappe identifiziert. Dazu hieß es in der Erklärung: "Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass der ungefährliche Gegenstand vorher für Trainingszwecke eingesetzt worden war."

Der Bombenalarm hatte nicht zuletzt wegen der beiden Terroranschläge in Oslo und auf Utöya mit 77 Toten vor gut einem Jahr Aufregung bei vielen Norwegern ausgelöst. Damals explodierte auch eine Autobombe im Stadtzentrum.

Die Polizei setzte am Dienstag sofort alle verfügbaren Kräfte im Stadtzentrum ein und ließ unter anderem das nahegelegene Schloss von Besuchern räumen. Die norwegische Regierung wies Forderungen aus der Stadtverwaltung zurück, von den USA Schadensersatz zu verlangen. (APA, 1.8.2012)