Bild nicht mehr verfügbar.

Hyperkins SupaBoy spielt original SNES-Cartridges ab.

Foto: REUTERS/Danny Moloshok

Ich weiß, Sie können sie nicht mehr sehen. Diese aalglatten Charakterpuppen, diese hirnentleert-spektakulären Pixelexplosionen, diese inhaltslosen Schönheiten aus der Konserve. Diese jährlichen Aufgüsse alter Ideen, diese DLC-aufgeblähten, pay-to-win-vermaledeiten Einheitswerke, die sich als Blockbuster rühmen und nichts anderes als Bonbons-Pink angemalte Schießbuden für den blöden Pöbel sind.

Früher war alles besser. Als Video Games noch Computerspiele hießen, es um Inhalte und nicht um Grafik ging, als 3D noch 2D war, als man Spiele noch kopieren konnte und Entwickler mit Titeln wie "Monkey Island" Kulthits schaffen konnten. Affen Insel, verdammt nochmal! Ohne Krieg und Fuchtelhüpfeinlage. Früher war alles besser. Oder nicht?

Neue Serie

"Beim Blick auf zahlreiche Grafikblockbuster mit hohler Handlung, die den Markt erobert haben, wünscht man sich manchmal zurück in die Ära, in der Pixel noch sichtbar eckig waren und Geschichten gut erzählt werden mussten.", sagt Kollege Georg Pichler. "Aber war damals wirklich alles besser?" In der neuen Serie "Games von gestern" entführt uns Georg künftig zu vergangenen Spielegrößen und wirft einen kritisch-nostalgischen Blick darauf was war und was seitdem geschehen ist.

Ab September picken wir dann jeden Monat einen Klassiker heraus und schauen uns an, ob früher tatsächlich alles so toll war oder wir einfach nur alt und verschrumpelt oder unsere Ansprüche an Unterhaltung schlicht den Kinderträumen entwachsen sind. Und vielleicht werden wir dadurch alle ein wenig schlauer - auch in Zeiten, in denen die Grafik schöner ist.

Welcher Klassiker ist Ihr Favorit?

Bis dahin würden wir uns freuen, wenn Sie uns ihr Lieblingsspiel von damals (egal wann) verraten und hier im Forum posten. Vielleicht ja auch noch mit Youtube-Link, damit die Jüngeren unter uns gleich sehen, was sie (nicht) verpasst haben.

Weitere gute Neuigkeiten

Da Sie sich nun womöglich sowieso zu den Alternativen unter den Gamern fühlen, wird Sie unsere nächste Info vielleicht ebenfalls erfreuen.

Rainer Sigl, unser Chef-Indie-Gamer, wird künftig öfter für den GameStandard schreiben. Ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle von meiner Seite: Rainer, deine Artikel sind eine Bereicherung für derStandard.at. Auf viele weitere spannende Geschichten! (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 1.9.2012)

Die Top 5 der Woche

"Guild Wars 2": Die Rollenspiel-Hoffnung des Jahres

Geniale Geheimniskrämerei um "Grand Theft Auto 5"

Die besten Indie-Games im August: Großes Kino

"Planetary Annihilation" verspricht nächste Generation der Strategiespiele

"Oculus Rift" soll Virtual-Reality-Traum wahr machen