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Bei der Erstürmung der US-Botschaft in Sanaa.

Foto: Hani Mohammed/AP/dapd

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Demonstranten drangen am Donnerstag in die US-Botschaft in Sanaa vor.

Foto: EPA/YAHYA ARHAB

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Mittlerweile haben die Demonstranten das Botschaftsgelände wieder verlassen. Auslöser für den Protest war ein Film, der sich über den Propheten Mohammed lustig macht.

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Wasserwerfer und Warnschüsse konnten Demonstranten nicht an der Erstürmung hindern.

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Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters haben Demonstranten die US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gestürmt. Die Polizei habe Warnschüsse abgegeben, um die Menschenmenge zu vertreiben. Laut Informationen der "Yemen Times" wurden die Botschaftsangehörigen in Sicherheit gebracht. Mittlerweile haben die Sicherheitskräfte die Demonstranten wieder zurückgedrängt. Reuters berichtet, dass es bei der Erstürmung mehrere Verletzte gegeben habe. Laut der Agentur AFP ist ein Demonstrant ums Leben gekommen.

Warnschüsse der Polizei

Dem britischen Sender BBC zufolge hatte die Polizei zuvor versucht, durch Wasserwerfer und Warnschüsse die Erstürmung der Botschaft zu verhindern, sei damit aber gescheitert. Die Nachrichtenagentur AP berichtet, die Demonstranten seien in das Botschaftsgelände eingedrungen, aber nicht in die Bürogebäude gelangt.

Über die Zahl der Demonstranten vor Ort gab es widersprüchliche Angaben. Laut Reuters waren mehrere hundert Menschen an der Erstürmung beteiligt. Vor der Erstürmung des im Normalfall besonders gesicherten Botschaftsgeländes wären Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

Der Jemen ist ein wichtiger Verbündeter in dem von den USA ausgerufenen Kampf gegen den Terrorismus. Das Land ist Stützpunkt der Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel, der nach Ansicht der USA gefährlichsten Gruppe innerhalb der von Osama bin Laden gegründeten Extremisten-Organisation. Vor allem im Süden des Jemen kämpfen Regierungsgruppen gegen Al-Kaida-Aufständische.

Protest gegen Film

Seit Dienstag gibt es in zahlreichen islamischen Ländern Proteste gegen einen US-Film, in dem der Prophet Mohammed verunglimpft wird. Dabei kam es in Libyen und Ägypten zu blutigen Ausschreitungen. In Benghazi wurden bei Angriffen auf das US-Konsulat der Botschafter Christopher Stevens und drei weitere Botschaftsangehörige getötet. (APA/red, derStandard.at, 13.9.2012)