New York - Im Streit um den Rahmen-Kollektivvertrag (Collective Bargaining Agreement/CBA) in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL ist keine Lösung in Sicht. Die dreitägigen Verhandlungen zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft (NHLPA) am Wochenende in New York haben keine Annäherung gebracht. Ein Ende des "lockout" ist nicht in Sicht.

Bei den Verhandlungen in New York sind die wichtigsten Themen im Tarifstreit erst gar nicht auf der Tagesordnung gestanden. Dabei geht es um die Aufteilung der Einnahmen von 3,3 Milliarden Dollar zwischen den Clubs und den Spielern. Diskutiert wurden lediglich Gesundheits- und Sicherheitsthemen. Eine weitere Verhandlungsrunde ist derzeit nicht angesetzt, die beiden Streitparteien werden weiter interne Diskussionen führen.

Die NHL hat ihre Spieler am 16. September ausgesperrt (lockout) und mittlerweile die ganze Vorbereitungsphase abgesagt. Die Saison sollte am 11. Oktober starten, was höchst unwahrscheinlich ist.

Mittlerweile verlassen immer mehr Spieler Nordamerika, um in Europa zu spielen. Als erster Kanadier hat nun Evander Kane bei einem Club der russischen KHL (Dinamo Minsk) unterschrieben. Der Großteil der Kanadier, die bei europäischen Clubs anheuern, sind bisher in die Schweiz gegangen. (APA/Reuters; 1.10.2012)