Der September, der im Fernsehen traditionell den Herbstauftakt bildet, zeichnet für die heimischen Sender ein relativ stabiles Bild. ORF eins hielt seinen Marktanteil exakt auf Vorjahresniveau bei zwölf Prozent, ein leichtes Minus gab es indes für ORF 2, das von 22,2 auf 21,8 Prozent zurückging. Großer Gewinner auf kleinem Niveau war Servus TV, das gegenüber September 2011 von 0,7 auf 1,3 Prozent zulegte und damit seinen Marktanteil beinahe verdoppelte und auch Puls 4 konnte sich nicht zuletzt dank der Champions League um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent verbessern. ATV verlor 0,3 Prozentpunkte und landete bei 3,6 Prozent.

Gemeinsam lag der Marktanteil von ORF eins und ORF 2 auf allen Ebenen bei 33,8 Prozent. Zufrieden äußerte sich der Sender in einer Aussendung über die Entwicklung der neuen Sendungen wie "Braunschlag", das bei seiner Auftaktsendung am 18. September knapp an der Millionengrenze vorbeigeschrammt war, sowie die neue ORF 2-Schiene "heute mittag", die zwar den Erfolg des ersten Tages mit 178.000 Zusehern nicht ganz halten konnte, aber in der ersten Woche immerhin auf durchschnittlich 136.000 Zuschauer kam und damit nach ORF-Angaben über Sendeschnitt lag. Auch die Übersiedelung der "DonnerstagNacht" auf den Dienstag wurde vom Publikum gut angenommen.

Quotenhit WM-Qualifikationsspiel

Meistgesehene Sendung im September war das WM-Qualifikationsspiel zwischen Österreich und Deutschland mit 1,19 Millionen Zusehern, gefolgt von "Bundesland heute" vom 24. September (1,17 Millionen Zuschauer) und der "Zeit im Bild" vom 19. September (1,14 Millionen Zuseher), bei der es um das vorzeitige Ende des U-Ausschusses ging. Das traditionell quotenstarke "Liebesg'schichten und Heiratssachen" erreichte am 10. September 989.000 Zuseher und auf Platz fünf der reichweitenstärksten Sendungen lag die Auftaktfolge von "Braunschlag" mit ebenfalls 989.000 Zuschauern.

Die neuen Sender ATV II und SIXX konnten ihre Marktanteile naturgemäß steigern. ATV II kam auf 0,3 Prozent und SIXX auf ein Prozent. Rückgänge gab es hingegen für die deutschen Privatsender Sat.1 mit minus 1,2 und RTL mit minus 1,3 Prozent. (APA, 1.10.2012)