Peking/Berlin - Bei einem schweren Busunfall in China sind mehrere deutsche Ärzte ums Leben gekommen. Bei dem Unglück auf einer Schnellstraße zwischen Peking und Tianjin fanden am Montag nach offiziellen Angaben sechs Menschen den Tod. Ein mit 21 Menschen besetzter Reisebus fuhr gegen 8.30 Uhr auf einen Lastwagen auf, fing Feuer und brannte aus. Nach Angaben der deutschen Botschaft in Peking waren 19 deutsche Mediziner sowie ein chinesischer Reiseleiter und der einheimische Fahrer an Bord des Busses.

Einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge starb außer fünf Deutschen auch der chinesische Busfahrer. Chinesische Medien berichteten, dass insgesamt 14 Verletzte im Wuqing-Volkskrankenhaus in Tianjin behandelt würden, zwölf von ihnen seien Deutsche. Drei Verunglückte seien schwer verletzt. Nach Informationen des ZDF stammt die deutsche Reisegruppe aus Bayern.

Viele Autobahnen und Schnellstraßen in China waren aufgrund des chinesischen Nationalfeiertags am 1. Oktober überlastet. 85 Millionen Reisende waren bereits am Sonntagnachmittag auf Autobahnen unterwegs, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Erstmals hatte die chinesische Regierung die Autobahnmaut für Privatfahrzeuge während der Feiertage ausgesetzt, was zu einem starken Verkehrsanstieg und zahlreichen Staus führte. (APA, 1.10.2012)