Moskau - Eine russische Anti-Drogen-Einheit hat im Auto eines Verdächtigen Plutonium gefunden. Zudem hätten die Ermittler mehrere Kanister mit Erde gefunden, die aus dem radioaktiv verseuchten ukrainischen Ort Tschernobyl stammen soll, teilte die Drogenkontrollbehörde am Donnerstag mit. Der Eigentümer des Autos soll Mitglied einer Bande sein, die ein geheimes Labor für die Produktion von Amphetaminen und anderen Drogen betreibt. Zur Menge des entdeckten Plutoniums wurde nichts mitgeteilt.

Bei dem Einsatz seien mehrere Verdächtige festgenommen worden. Die Behörde teilte mit, bei den Männern könnte es sich um Extremisten handeln, weitere Details sollten jedoch erst in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.

Nahe der Stadt Tschernobyl in der Ukraine, aus dem mutmaßlich die Erdkanister stammen, war es 1986 zu einer Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk gekommen. Dabei wurden große Teile des Umlands radioaktiv verseucht. (APA, 1.11.2012)