New York - Angetrieben von soliden Konjunkturdaten haben die New Yorker Aktienbörsen am Freitag im Verlauf mit festeren Kursen tendiert. Bis 19.10 Uhr stieg der Dow Jones um 134,91 Zähler oder 0,97 Prozent auf 13.995,49 Einheiten. Vorübergehend war der Dow über die viel beachtete Marke von 14.000 Punkten geklettert und markierte damit den höchsten Stand seit Oktober 2007. Der S&P-500 Index erhöhte sich indes um 14,78 Punkte oder 0,99 Prozent auf 1.512,89 Zähler und der Nasdaq Composite Index legte 37,65 Zähler oder 1,20 Prozent auf 3.179,78 Einheiten zu.

Die Indizes wurden von positiven US-Wirtschaftsdaten beflügelt. So waren die Bauausgaben im Dezember um 0,9 Prozent gestiegen, während Bankvolkswirte ein Plus von 0,7 Prozent erwartet hatten. Der ISM-Einkaufsmanagerindex im Januar war mit 53,1 Punkten ebenfalls über der Konsensprognose von 50,7 Punkten ausgefallen. Die Arbeitslosenquote in den USA war im Januar geringfügig auf 7,8 Prozent gestiegen. Allerdings war die Beschäftigungsentwicklung zum Jahresende hin deutlich besser ausgefallen als bislang bekannt. "Die moderate Erholung am US-Arbeitsmarkt setzt sich fort", hieß es von den Experten der Helaba in einer ersten Reaktion. "Die Arbeitslosenquote liegt indes noch immer auf einem Niveau, welches die US-Notenbank als inakzeptabel hoch bezeichnet. Die geldpolitische Ausrichtung der Fed dürfte daher vorerst nicht in Frage gestellt werden."

Unter den Einzelwerten standen Aktien der Pfizer-Tiermedizinsparte Zoetis im Fokus, die am Freitag einen erfolgreichen Gang aufs Börsenparkett absolvierten. Der erste Kurs von 31,50 US-Dollar lag mehr als 21 Prozent über dem Ausgabekurs von 26 Dollar. Zuletzt wurde das Papier bei 31,03 Dollar und damit immer noch 19,30 Prozent über dem Emissionspreis gehandelt. Der Pharmakonzern Pfizer, der rund 17 Prozent der Zoetis-Anteile auf den Markt brachte, kann sich über Erlöse von 2,24 Mrd. Dollar freuen. Die Pfizer-Titel legten um 1,50 Prozent zu.

Bei Merck & Co ließ die Zahlenvorlage die Aktien hingegen um 3,00 Prozent auf 41,96 Dollar absacken. Der Pharmakonzern litt auch im Schlussquartal unter der Konkurrenz durch Nachahmermittel sowie ungünstigen Wechselkursen: Umsatz und Gewinn gingen zurück.

Gut gesucht präsentierten sich indes die Papiere von Dell, die zuletzt ein Plus von 3,93 Prozent auf 13,76 Dollar auswiesen. Der schwächelnde PC-Pionier steht offenbar kurz vor der Übernahme durch seinen Gründer und Chef Michael Dell sowie den Finanzinvestor Silver Lake.

Wenig bewegt präsentierten sich unterdessen die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil, die bisher um 0,22 Prozent auf 90,16 Dollar zulegten. Ein besser laufendes Raffinerie-Geschäft hatte dem Konzern im Schlussquartal die Kasse gefüllt, sodass der Gewinn um sechs Prozent gestiegen war. Eine ähnliche Geschäftsentwicklung konnte Konkurrent Chevron vorweisen, dessen Aktien 0,87 Prozent gewannen. (APA, 1.2.2013)