Wien/Washington - Der Euro hat am späten Freitagnachmittag gegen den US-Dollar fester gegenüber dem heutigen Richtkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) notiert. Gegen 17 Uhr notierte der Euro bei 1,3695 Dollar und kratzte an der Marke von 1,37 US-Dollar. Damit notiert die Gemeinschaftswährung zum Dollar auf dem höchsten Stand seit 14 Monaten.

Positive Konjunkturdaten hoben zum Wochenausklang die Stimmung an den Finanzmärkten, hieß es. Im Fokus der Anleger stand der Arbeitsmarktbericht aus den USA. Auch wenn der Beschäftigungsaufbau im Jänner leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben war, wurden die Daten insgesamt positiv gewertet. Der Grund: Die Zahl der in den Vormonaten geschaffenen Jobs wurde deutlich nach oben korrigiert. "Die Dynamik am US-Arbeitsmarkt war damit wesentlich höher als bisher ausgewiesen", sagt Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel.

Mit dem Konsumklima der Uni-Michigan, dem ISM-Einkaufsmanagerindex und den Bauausgaben konnte eine Reihe weitere US-Konjunkturdaten positiv überraschen. Von der gestiegenen Risikofreude profitierte auch der Euro. Für zwischenzeitliche Belastung hatte gegen Mittag lediglich die Nachricht gesorgt, dass die Banken im Euroraum in der nächsten Woche weniger Notkredite an die EZB zurückzahlen werden, als von Experten angenommen.

Das Londoner Nachmittags-Fixing für den Goldpreis wurde mit 1669,00 Dollar/Feinunze ermittelt. Das Vormittags-Fixing lag heute bei 1665,00 Dollar. Am Vortag wurde ein Nachmittags-Fixing von 1664,75 Dollar festgestellt. (APA, 1.2.2013)