Brüssel - Die Inflationsrate in der Eurozone ist im Jänner mit zwei Prozent nach einer ersten Schätzung von Eurostat auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Im Dezember des Vorjahres hatte sie noch 2,2 Prozent betragen, zu Jahresbeginn 2012 lag sie bei 2,7 Prozent.

Neben dem Jänner hatte die Teuerung in der Eurozone auch im Februar und März je 2,7 Prozent betragen. Im April sank sie auf 2,6 Prozent, im Mai, Juni und Juli ging sie auf 2,4 Prozent zurück. Im August und September stieg sie wieder auf je 2,6 Prozent, im Oktober fiel sie auf 2,5 Prozent und im November und Dezember wurde sie mit je 2,2 Prozent ausgewiesen.

Energie am stärksten betroffen

Die höchste Inflationsrate dürfte nach der Vorausschätzung von Eurostat der Bereich Energie mit 3,9 Prozent aufweisen, im Dezember 2012 hatte dieser Wert noch 5,2 Prozent betragen. Dann folgen Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, die mit 3,2 Prozent Teuerung stabil blieben. Die Inflation bei Dienstleistungen sank auf 1,7 Prozent (gegenüber 1,8 Prozent vom Dezember 2012) und die Teuerung bei Industriegütern ohne Energie ging von 1,0 auf 0,8 Prozent zurück.

Detailliertere Zahlen zur Inflationsentwicklung in den EU-Staaten will Eurostat in zwei Wochen vorlegen. Die Europäische Zentralbank sieht Preisstabilität bei Raten bis zu 2,0 Prozent gewährleistet. (APA, 1.2.2013)