Es ist die 49. und die bisher größte Sicherheitskonferenz in München. Gut 70 Delegationen haben sich angesagt, mehr als 400 Teilnehmer werden erwartet - von US-Vizepräsident Joe Biden, Russlands Außenminister Sergej Lawrow und Nato-Generalsekretär Anders Fogh-Rassmussen abwärts ist alles vertreten, was Rang und Namen hat in der Außen- und Sicherheitspolitik. Die Themen der vormaligen "Wehrtagung" sind breit angelegt: Es geht um die Zukunft der EU, um die geopolitischen Implikationen des neuen Öl- und Gasbooms in den USA, um Mali, Syrien, den Iran, aufstrebende Mächte und Twitter als Kommunikationsmittel in der Diplomatie.

Wegen des hohen Aufkommens an Spitzenpolitikern ist der Bayerische Hof, der traditionelle Tagungsort, zerniert. Keine Maus soll bis an den Promenaden-Platz durchkommen. Schon gar nicht die Demonstranten, die sich zum auch schon zur Tagungsfolklore gehörenden Protest gegen die " Kriegstreiber der Nato" angesagt haben. Aus Österreich ist übrigens Verteidigungsminister Norbert Darabos angereist - zur Tagung, nicht zur Demo. (pra, DER STANDARD, 2./3.2.2013)