Bagdad/Kairo - Bei einer Anschlagsserie im Irak sind am Donnerstag mindestens 26 Menschen getötet worden. Allein in der Hauptstadt Bagdad starben bei Explosionen in verschiedenen Stadtvierteln 23 Menschen, wie Vertreter der Sicherheitsdienste und der Rettungskräfte mitteilten. Die Behörden machen in der Regel sunnitische Extremisten für die Anschläge verantwortlich.

Nach Angaben von Polizei und Medizinern wurden 19 Menschen bei einem Doppelanschlag im Norden von Bagdad getötet und 30 weitere verletzt. Wie aus dem Innenministerium verlautete, explodierte eine erste Autobombe im Stadtteil Shuala in der Nähe eines Fußballplatzes und eine zweite nach Ankunft der Rettungskräfte.

Gewalt auch im Norden

Im südlichen Stadtteil Shurta al-Rabea wurde den Angaben zufolge ein Mensch bei der Explosion zweier Sprengsätze getötet, sieben weitere wurden verletzt. Im südöstlichen Viertel Asisiyah wurde ein Mensch bei der Explosion einer Autobombe getötet, 17 weitere Menschen wurden verletzt.

Bei der Verfolgung eines Mannes in Mahmudiyah 60 Kilometer südlich von Bagdad zündete dieser den Angaben zufolge Sprengsätze, die er bei sich trug. Dabei seien zwei Polizisten getötet und mindestens vier weitere verletzt worden. Auch aus dem nördlichen Kirkuk wurden Gewalttaten gemeldet, bei denen drei Menschen starben.

Die Anschläge richten sich in der Regel gegen Sicherheitskräfte und die schiitische Bevölkerungsmehrheit; sie werden sunnitischen Extremisten des Terrornetzwerkes Al-Kaida zugeschrieben. (APA, 1.3.2013)