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Grafik: APA

Wien/Graz - Der börsenotierte Grazer Anlagenbauer Andritz hat im vergangenen Jahr sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zugelegt. Das Konzernergebnis legte um 5,6 Prozent auf 243,6 Millionen Euro zu, gab das Unternehmen ad hoc bekannt. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 7 Prozent auf 334,5 Millionen Euro - von der APA befragte Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg um sechs Prozent auf 331 Millionen Euro erwartet

Erwartungen übertroffen

Der Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 5,18 Milliarden Euro (+12,6 Prozent) und damit mehr als von Analysten erwartet. Diese erwarteten einen um elf Prozent auf 5,11 Milliarden Euro erhöhten Umsatz. Zu diesem starken Umsatzanstieg trug insbesondere der Geschäftsbereich Pulp & Paper bei: Das Segment wuchs um mehr als ein Fünftel (21,1 Prozent) auf 2,28 Milliarden Euro. Allerdings wurde 2012 eine Produktverschiebung vom Geschäftsbereich Separation nach Pulp & Paper vorgenommen.

Bei der Hauptversammlung wird der Vorstand eine von 1,10 auf 1,20 Euro je Aktie erhöhte Dividende vorschlagen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 51 Prozent.

Gute Projektaktivität erwartet

Für 2013 geht Vorstandschef Wolfgang Leitner "von keiner deutlichen Erholung der Weltwirtschaft aus". In den von Andritz bedienten Märkten werde dennoch eine solide Entwicklung mit guter Projektaktivität erwartet. Aufgrund der erstmaligen Konsolidierung des deutschen Maschinenbauers Schuler per 1. März 2013 erwartet Andritz für das Geschäftsjahr 2013 aus heutiger Sicht einen im Jahresvergleich ansteigenden Umsatz. Auch beim Konzernergebnis werde mit einer Steigerung gerechnet.

Der Auftragseingang lag mit 4,92 Milliarden Euro um 13,7 Prozent unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Der Auftragsstand per 31. Dezember 2012 betrug 6,61 Milliarden Euro und war damit im Jahresvergleich so gut wie unverändert. (APA, 1.3.2013)