Wien/Linz - Der börsenotierte oberösterreichische Aluminiumkonzerns AMAG (Austria Metall AG) hat 2012 bei einem stabilen Umsatz von 814 Millionen Euro (2011: 813 Millionen Euro) unterm Strich 71,3 Millionen Euro verdient. Im Vorjahr hatte das Konzernergebnis nach Steuern noch 88,1 Millionen Euro betragen. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich um ein Fünftel von 103,6 auf 83,2 Millionen Euro, wie die AMAG ad hoc bekannt gab. Der Gewinnrückgang entsprach damit etwa den Erwartungen der von der APA befragten Analysten, die mit einem EBIT von 84,7 Millionen Euro gerechnet hatten.

Investitionsbedingte Abschreibungen

Der Umsatz von 814,2 Millionen Euro sei trotz des um 370 US-Dollar/Tonne gesunkenen durchschnittlichen Aluminiumpreises erzielt worden, heißt es in der Mitteilung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei aus dem gleichen Grund von 149,7 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 133,8 Millionen Euro gesunken. Beim EBIT sei zu berücksichtigen, dass die Abschreibungen investitionsbedingt um zehn Prozent höher ausgefallen seien.

Der AMAG-Vorstand will am 16. April 2013 der Hauptversammlung eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie vorschlagen. Die Dividende werde damit trotz hoher Investitionen an der Obergrenze der kommunizierten Bandbreite von 20 bis 30 Prozent des Konzernergebnisses nach Ertragssteuern liegen.

Der operative Cashflow stieg um rund 12 Prozent auf 117,4 Millionen Euro, wodurch die Investitionen und die Dividende des Geschäftsjahres 2012 weitgehend aus eigener Kraft finanziert wurden. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag 2012 bei 75,9 Millionen Euro (Vorjahr: 43,5 Millionen Euro).

Nettofinanzverschuldung

Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich gegenüber 2011 auf 25,8 Millionen Euro (Vorjahr: 13,1 Millionen Euro). Mit einem Verschuldungsgrad (Gearing) von 4,7 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent) ist die AMAG weiterhin fast unverschuldet.

Mit einem Eigenkapital von 544,1 Millionen Euro (nach 542,6 Millionen Euro) liegt die AMAG-Gruppe auf dem Niveau des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote betrug 61,8 Prozent (Vorjahr: 62 Prozent).

Für das erste Quartal 2013 rechnet der AMAG-Vorstand auf Basis eines sehr guten Auftragsstandes mit einer positiven Geschäftsentwicklung. Eine weitere Stärkung der internationalen Vertriebsaktivitäten soll noch im laufenden Jahr einen zusätzlichen positiven Beitrag liefern. Unter der Annahme, dass die wesentlichen Rahmenbedingungen stabil bleiben, "wird daher trotz Vorlaufkosten für das Projekt AMAG 2014 von einer flachen Ergebnisentwicklung für 2013 ausgegangen", heißt es in der Aussendung. (APA, 1.3.2013)