Egal ob beim Fernsehen...

Screenshot: YouTube

...oder beim Videospielen:

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Die Reaktion auf das Gesehene steht Menschen ins Gesicht geschrieben

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Ein neues Kickstarter-Projekt, das 20.000 britische Pfund zur Umsetzung sammeln will, beschäftigt sich mit dem Phänomen des Fernsehkonsums und Gaming. Das als Kunst einzustufende Projekt wird bei erfolgreichem Crowdfunding ein Buch und eine interaktive Ausstellung über Gesichtsausdrücke vor Bildschirmen bringen.

Interaktion mit dem Screen

Wie "The Telegraph" schreibt, handelt es sich hier um eine Untersuchung des Multimedia-Zeitalters. Der "Guardian" schreibt über das Projekt: "Das sind Portraits wie von der anderen Seite, die uns in die virtuelle Welt ziehen will". Projektleiter Robbie Cooper aus Großbritannien will mit dem Projekt eine Kampagne kreieren, in der Menschen Videos und Bilder von ihrer Interaktion mit Screens teilen können.

Ein Archiv an Gesichtern

Ein Webportal soll dafür eingerichtet werden, um die Bilder zu sammeln. Über die Website oder Twitter-Hashtags können Fotos dann hinzugefügt werden. Die Community kann die Fotos gemeinsam taggen und editieren. Am Ende soll daraus ein Archiv entstehen, das in eine Dokumentation, ein Buch und interaktive Ausstellungen einfließen soll.

Portraits von jung bis alt

Cooper hat seit 2008 immer wieder Fotos und Videos von Menschen aufgenommen, die vor dem Fernsehgerät sitzen. Auch Kinder und Jugendliche sind auf den Fotos zu sehen. Ob es Pornofilme,  Zeichentrickfilme, Musikvideos oder Sportveranstaltungen sind: Die Reaktionen auf das Gesehen sind den Konsumenten wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Bei den Fotos sind auch die entsprechenden Sendungen angeführt. Jetzt soll es eine Portrait-Serie geben, die Menschen aller Altersstufen zeigt. Das Projekt soll auch offen für jedermann sein, sodass jeder mitmachen kann.

Eigene Website

Coopers Projekt wurde bislang in Großbritannien, Italien, der Schweiz und im Künstlerhaus in Wien ausgestellt. Videoinstallationen und Bilder waren die Themen bei den Ausstellungen, jetzt soll alles interaktiv werden. Bis Ende März sollen nun 20.000 Pfund für das Projekt gesammelt werden, dessen Hauptziel die Etablierung der Website ist. (red, derStandard.at, 1.3.2013)