Wien - Nach Durchsicht der am gestrigen Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Erste Group haben die Wertpapierexperten von J.P.Morgan ihr Anlagevotum für die Banktitel mit "Overweight" bestätigt. Außerdem befindet sich die Aktie auf der "Analyst Focus List" der US-Großbank. Auch das Kursziel blieb unverändert bei 32,0 Euro.

Die Analysten von J.P.Morgan sehen eine weitere Verbesserung der Kapitalstruktur bei der Erste Group, nachdem die Bank ihre Sparkassen-"Minorities" nach der Polit-Einigung in Brüssel von Mittwochnacht weiter aufs Eigenkapital zählen darf. Zudem befinde sich das Kreditinstitut in einer besseren Position um die Rückzahlung des Partizipationskapitals zu beginnen, so die Experten weiter. Bei der gestrigen Pressekonferenz im Anschluss an die Zahlenvorlage blieb der Erste Chef Andreas Treichl jedoch eine Antwort schuldig auf die Frage, ob die Finanzministerin 2013 eine erste Tranche an Staatsgeldrückzahlung von der Ersten einbuchen können wird.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die J.P.Morgan-Experten 1,83 Euro für 2013, sowie 3,15 Euro bzw. 3,70 Euro für die darauffolgenden Jahre 2014 und 2015. Ihre Dividendenschätzungen je Titel belaufen sich auf 0,51 Euro für 2013, sowie 1,41 bzw. 1,63 Euro für 2014 bzw. 2015.

Am Freitag notierten die Erste Group-Papiere an der Wiener Börse um 12.40 Uhr mit minus 1,36 Prozent bei 24,34 Euro. (APA, 1.3.2013)