Wien - Der Filmfonds Wien fördert neue Filmprojekte von Valentin Hitz, Marie Kreutzer, Barbara Eder und David Rühm. Auch die Verfilmung eines "Tom Turbo"-Kinderkrimis von Thomas Brezina durch Dirk Regel, den Kinder-Zeichentrickfilm "Der kleine Ritter Trenk", einen Dokumentarfilm von Tina Leisch über die Männerbilder der jungen Generation unter die Lupe ("Echte Männer?"), einen österreichisch-dänisch-irisch-finnischer Dokumentarfilm von Michael Madsen ("The Visit") sowie das neue Projekt von Marko Doringer ("Traumfabrik") erhalten Förderungen. An diese neun Projekte wurde in der ersten Jurysitzung des Jahres eine Fördersumme in Höhe von 2.258.000 Euro vergeben.

"Stille Reserven" von Valentin Hitz wird als "Sci-Fi-Film-Noir" mit Alexander Scheer, Andrea Wenzl, Stipe Erceg, Daniel Olbrychski und Ursula Strauss annonciert. Der Film entwirft eine beklemmende Zukunftsvision, in der die Angst vor sozialem Abstieg und das Geschäftemachen mit dem Tod das Zusammenleben beherrschen. Manuel Rubey spielt den Protagonisten in Marie Kreutzers zweitem Kino-Spielfilm, der Verfilmung des Romans "Gruber geht" von Doris Knecht: John Gruber ist Yuppie, Single und lebt erfolgreich und auf großem Fuß - bis eine Krebsdiagnose die geschaffene Ordnung ins Wanken bringt.

Ein junges Liebespaar und einen blutsaugender Graf auf der Therapie-Couch möchte David Rühm auf die Leinwand bringen: "Im Schatten des Spiegels" sei eine Screwball-Komödie im Wien der 30er-Jahre, heißt es, mit einem depressiven Vampir (gespielt von Ulrich Tukur), Sigmund Freud und turbulenten Frau-Mann-Beziehungen. Barbara Eder schließlich zeigt in "Thank you for Bombing" die sich kreuzenden Wege dreier Journalisten. (APA, 1.3.2013)