N'Djamena/Algier - Der tschadische Präsident Idriss Deby Itno hat den Tod eines der wichtigsten Anführer der Extremistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) bestätigt. Der Extremist Abdelhamid Abou Zeid sei am 22. Februar im Ifoghas-Gebirge im Nordosten Malis von tschadischen Soldaten getötet worden, sagte Deby am Freitagabend bei einer Zeremonie zum Gedenken an in Mali getötete Soldaten der tschadischen Armee. Die tschadischen Truppen hätten bei den Kämpfen im Ifoghas-Gebirge einen Stützpunkt der Islamisten zerstört und zwei ihrer Anführer getötet, unter ihnen Abou Zeid.

Über den Tod des algerischen Extremisten hatte es bereits am Donnerstag Spekulationen gegeben; der algerische Privatsender Ennahar TV berichtete, die Leichname Zeids und dutzender weiterer Islamisten seien von französischen Truppen im Norden Malis entdeckt worden. Abou Zeid, dessen richtiger Name Mohamed Ghdiri lautet, ist ein etwa 40-jähriger Algerier. Sein Name tauchte erstmals 2003 im Zusammenhang mit der Entführung von 32 europäischen Touristen in der algerischen Sahara auf.

Die französischen Truppen führen seit Mitte Jänner einen Militäreinsatz gegen Islamisten in Mali. Unterstützt werden sie bei ihrem Einsatz in dem westafrikanischen Krisenland vor allem von rund 2000 Soldaten aus dem Tschad. Die Kämpfe konzentrieren sich derzeit auf das Ifoghas-Gebirge, wohin sich islamistische Gruppen zurückgezogen haben. (APA, 1.3.2013)