Simone Young

Foto: Reto Klar

Das feierliche Konzert am Vorabend des Nationalfeiertags unter der Leitung von David Zinman bietet eine interessante Programmzusammenstellung mit Bezug zum Festtag. Unter anderem sind Richard Strauss "Vier letzte Lieder" mit der Solistin Camilla Tilling und Samuel Barbers populärste Komposition "Adagio for Strings" zu hören. Mit einer Überraschung wartet die Interpretation von Beethovens Schauspielmusik zu Goethes "Egmont" auf, wenn Burgschauspieler Nicholas Ofczarek in die Rolle des Sprechers schlüpft.

Eine Legende ist nach nahezu 30-jähriger Absenz endlich wieder mit den Wiener Symphonikern zu erleben: Marek Janowski, unbestrittene Koryphäe in der Bruckner-Interpretation, macht den Triumph des menschlichen Geistes über widrigste Lebensumstände in seiner Interpretation der monumentalen 5. Symphonie des "Musikanten Gottes" hör- und erfahrbar.

An ihre Tradition als Uraufführungsorchester erinnern die Wiener Symphoniker  mit einem speziellen Sonderkonzert im März 2014. Die eindrucksvolle 3. Symphonie von Egon Wellesz entstand 1951 im Geist der spätromantischen Tradition und wurde im Jahr 2000 (!) von den Wiener Symphonikern unter Marcello Viotti uraufgeführt. Diesmal steht Markus Stenz am Pult des Orchesters und interpretiert weiters Webers "Freischütz"-Ouvertüre und Schuberts Lied "Einsamkeit" in einer subtilen Orchesterbearbeitung von Detlev Glanert, mit der Sopranistin Carolyn Sampson.

Nach ihrem sensationellen Debüt im Vorjahr kehrt Simone Young für das Saison-Highlight "Frühling in Wien" mit einem wienerischen Programm zu den Wiener Symphonikern zurück. Unterstützt wird sie bei den österlichen "Soirées de Vienne" von Johan Botha, einem der begehrtesten Tenöre unserer Zeit.