Das Chamber Jazz Ensemble mit Mitgliedern der Wiener Symphoniker

Foto: Roman Rindberger

In den Konzerten des Zyklus Kammerkonzerte im Brahms-Saal des Musikverein Wien kann sich das Publikum beim Auftritt des Chamber Jazz Ensmemble auf raffinierte Jazz-Arrangements von Werken klassischer Meister genauso freuen wie auf originelle Paraphrasen von Kompositionen aus mehreren Jahrhunderten in der mit Folk- und Popelementen durchsetzten Klangwelt von Dolby's Around.

Der Erste Konzertmeister der Wiener Symphoniker Anton Sorokow wiederum lädt mit seinem Ensemble unter anderem dazu ein, in slawisch getönten Erinnerungen an Florenz zu schwelgen.

Das Konzert "Vier Jaherszeiten" schließt hier an und bietet unter Leitung von Franz Michael Fischer bei Locatelli und Vivaldi gleich vier italienische Sologeigen auf, entführt sein Publikum aber auch in die Tangowelt Astor Piazzollas und in das selten betretene Biotop eines Concertinos für Tuba und Streichorchester.

Selbstverständlich kommen auch die Holzbläser des Orchesters zu Wort, wenn die imaginäre Vater-Tochter-Konstellation von Fagott und Oboe bei "Two Generations" leibhaftig präsentiert wird. Die exquisite junge Solo-Oboistin des Orchesters Ines Galler demonstriert mit Unterstützung ihres Vaters, des Solo-Fagottisten Richard Galler, dass die hinreißend virtuose Bläsermusik der Franzosen auch auf einer Wiener Oboe brillant spielbar ist.