Das DashClock Widget kann sowohl am Lock Screen (wie im Bild) als auch am Homescreen verwendet werden.

Screenshot: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Die Einstellungen sind möglichst simpel gehalten.

Screenshot: Andreas Proschofsky / derStandard.at

In der Masse der täglich veröffentlichten Android-Apps ist es oft nur schwer, die wirklichen Perlen herauszufinden. Fraglos eine solche ist das vor einigen Wochen zum ersten Mal veröffentlichte "DashClock" Widget, das seitdem eine eingeschworene Fan-Gemeinde um sich versammelt hat.

Widget

Im Kern handelte es sich um eine erweiterte Version des Uhren-Widgets für Android 4.2. Wie dieses ist es also sowohl am Homescreen als auch direkt am Lockscreen einsetzbar. Anstatt sich aber auf die bloße Anzeige von Zeit und Datum zu konzentrieren, können hier auch zahlreich weitere Informationen dargestellt werden, wodurch das DashClock Widget einen raschen Überblick über die wichtigsten Ereignisse im digitalen Alltag bietet.

Flexibel

So lassen sich schon von Haus aus etwa die Anzahl der eingegangen Gmail-Nachrichten, der nächste Kalender Termin, verpasste SMS oder Anrufe anzeigen. Die wirkliche Stärke liegt jedoch darin, dass sich das Angebot extern erweitern lässt. Entsprechend gibt es mittlerweile eine Fülle von Extensions für das DashClock Widget.

Erweiterbar

Dazu zählen etwa Apps zur Anzeige des Batterieladestand oder der Sonnenaufgangszeiten im DashClock Widget, auch Facebook-Nachrichten oder Aktienkurse können eingebunden werden. Wer will kann sogar mit einer "Custom"-Extension manuelle Einträge erschaffen, etwa direkt zu Webseiten oder Apps verlinken. Darüber hinaus gibt es aber auch eine wachsende Zahl von Dritt-Apps, die bereits fix mit Erweiterungen für DashClock ausgeliefert werden, stellvertretend seien der Twitter-Client Falcon Pro oder das "Battery Widget Reborn" genannt.

Design

All dies grafisch durchaus gut gelungen: Der Design-Fokus liegt ganz auf dem Schriftbild, auch die Einstellungen sind äußerst simpel gehalten. Dass dem so ist, darf eigentlich nicht weiter verwundern, zeichnet mit Roman Nurik doch einer von Googles Android-Designern für das DashClock Widget verantwortlich. Dieser hilft sonst nicht nur wöchentlich DrittentwicklerInnen auf Google+ beim Redesign ihrer Apps, er zeichnet auch für die offizielle App zur Google I/O-Konferenz verantwortlich.

Download

Das DashClock Widget ist Open Source und steht kostenlos im Play Store zur Verfügung. Voraussetzung ist Android 4.2, immerhin gibt es die Lockscreen Widgets erst seit der neuesten Version von Googles mobilem Betriebssystem. Für die nahe Zukunft ist die Verzahnung des DashClock Widgets mit den Android 4.2 "Daydreams" geplant. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 01.04.13)