Wien Die Zahl der Verkehrstoten ist nach Angaben des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres im ersten Quartal 2013 deutlich zurückgegangen. Demnach gab es heuer 78 Opfer, im Vorjahr waren es 97. Die meisten Toten waren in Niederösterreich zu beklagen. Rund 6.000 Unfälle endeten laut VCÖ mit Verletzten.

Den Rückgang führte der VCÖ am Ostermontag vor allem auf das schlechte Wetter zurück. "Zudem sind kaum Motorradfahrer unterwegs. Die unfallreichen Monate stehen erst bevor", erklärte VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. Weniger Unfälle mit Todesfolge gab es in sechs Bundesländern. Mehr Opfer waren laut VCÖ in Kärnten, der Steiermark und in Oberösterreich zu beklagen.

Der Verkehrsclub betonte, dass sich österreichweit jeder dritte tödliche Unfall wegen überhöhter Geschwindigkeit, weitere dreizehn Prozent wegen Ablenkung, wie etwa Telefonieren am Steuer ereignete. Durch verstärkte Maßnahmen könne die Zahl der schweren Unfälle verringert werden. Der VCÖ sprach sich außerdem für eine Bewusstseins-Kampagne aus. Zudem würden Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen und mehr Tempo 30 Zonen im Ortsgebiet die Verkehrssicherheit erhöhen, meinte der Verkehrsclub. Außerdem forderte die Organisation den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. (APA, 1.4.2013)