Tokio - In Japan ist das Pensionseintrittsalter für Männer erhöht worden. Am Montag trat ein Gesetz in Kraft, welches das Pensionseintrittsalter schrittweise von 60 auf 65 Jahre erhöht. Alle Unternehmen sind nun verpflichtet, männlichen Beschäftigten, die älter als 60 Jahre sind, eine Weiterbeschäftigung anzubieten. Die Auszahlung der Pension wird für diejenigen, die vor Erreichen der neuen Altersgrenze in den Ruhestand gehen, schrittweise verzögert.

Die Altersgrenze wird schrittweise heraufgesetzt, zunächst auf 61 Jahre, im Jahr 2016 auf 62 Jahre und vom Jahr 2025 an schließlich auf 65 Jahre. Das neue Gesetz gilt zunächst nur für Männer, für Frauen soll die Regelung fünf Jahre später einsetzen.

Wie in anderen Industriestaaten versucht die Regierung in Japan, mit der Heraufsetzung des Pensionseintrittsalters der Alterung der Bevölkerung und den Auswirkungen für die Rentenkassen Rechnung zu tragen. Fast ein Viertel der japanischen Bevölkerung ist bereits älter als 65 Jahre, im Jahr 2025 werden dies 30 Prozent sein und im Jahr 2050 fast 40 Prozent. (APA, 1.4.2013)