Was Sie da Ihr Leben nennen, das ist doch nichts als ein Text, den andere geschrieben haben, und Bilder und modische Accessoirs, denen dieser mäandernde Text einen Sinn gibt, und ein paar Songs, die den Soundtrack dazu liefern. Und dieses Politikzeug, das wir da Woche für Woche verhandeln, ich will ja nicht sagen, dass es unwichtig ist, aber es ist doch auf so seltsame Weise exterritorial dem gegenüber, und es berührt diese Fragen auch, aber so tangential, so wie die Tangenten, die sich im Unendlichen kreuzen, aber es berührt Sie doch auch nicht. Vielleicht ist das ja auch das Geheimnis dieser Zeitungs- und Medienkrise, von der alle reden, dass hier von Dingen die Rede ist, die uns letztendlich nicht berühren und von den Dingen, die uns berühren ist wo anders die Rede, was weiß ich, in Gedichten, in Romanen, in Songs oder in Facebook-Statusmeldungen oder in depperten amerikanischen Fernsehserien.