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40 Grad sind zwar knapp wieder nicht zu erwarten, aber trotzdem wird es eine Woche lang richtig heiß.

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Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen halten auch in den ersten August-Tagen an, denn die mittlerweile dritte Hitzewelle des Jahres ist im Anmarsch. Vor allem im Osten und Südosten muss man sich auf eine Woche mit viel Sonnenschein und kaum Abkühlung einstellen. 

"Der Ursprung der heißen Luft befindet sich erneut über Nordafrika", erklärt Meteorologe Felix Welzenbach vom Wetterdienst Ubimet. Von dort gelangt die heiße Luft auf kürzestem Weg über das Mittelmeer und die Adria nach Österreich. 

Extreme Trockenheit, kaum Gewitter

Schon am Freitag werden im östlichen Flachland wieder Werte um 37 Grad erreicht, so Welzenbach. Dort wird es auch bis nächste Woche sehr heiß bleiben, nur in den westlichen Bundesländern soll wenigstens vorübergehend etwas kühlere Luft durchziehen.

Die Trockenheit in den östlichen Gebieten setzt sich unvermindert fort, weil das Gewitterrisiko über dem Flachland verschwindend gering ist. Seit Wochen hat es dort bis auf wenige Schauer oder Gewitter nicht mehr flächendeckend geregnet, so der Ubimet-Experte: "Aber selbst im westlichen Bergland bilden sich nur punktuell Wärmegewitter, am wahrscheinlichsten sind sie jeweils in den Abendstunden." Einzig am Sonntag zeichnen sich Gewitter im Westen und Nordwesten ab.

Ende frühestens am Freitag in Sicht

Zu Beginn der nächsten Woche sinken die Temperaturen dann auch nachts in den Ballungsgebieten nicht mehr unter die 20 Grad-Marke. Erschwerend wirkt sich aus, dass der Wind zumeist nur sehr schwach weht, wodurch sich die Temperaturen noch höher anfühlen, erklärt Welzenbach.

Ein Ende der Hitzewelle ist nach momentaner Prognose frühestens am Freitag nächster Woche zu erwarten. Allerdings kann eine Fortsetzung bis über das Wochenende hinaus nicht ausgeschlossen werden.

Rekorde möglich, 40 Grad eher nicht

Durch die extremen Bedingungen sind an manchen Wetterstationen auch Temperaturrekorde für August möglich. "Spitzenwerte bis 38 oder 39 Grad sind im östlichen Flachland durchaus möglich, denn die staubtrockenen Böden verstärken die Erwärmung zusätzlich", so Welzenbach. Ein Anstieg auf über 40 Grad sei aber unwahrscheinlich.

Aufpassen sollte man beim Bergsteigen, denn selbst in 2000 Metern Höhe erwärmt sich die Luft auf 20 Grad, warnt der Meteorologe von Ubimet. In der prallen Sonne kann der Körper leicht dehydrieren, was wiederum zu Konzentrationsmangel und erhöhter Verletzungsgefahr führt. Daher sollte man an ausreichende Wasservorräte denken, denn ein Flüssigkeitsdefizit im Körper sei eine größere Belastung als das zusätzliche Gewicht. (red, derStandard.at, 1.8.2013)