Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO), Karl Aiginger, tritt in einem Interview mit dem "Kurier" für gestaffelte Studiengebühren. "Je geringer die Arbeitsplatzchancen bald nach dem Studiumabschluss sind, desto höher sollte die Studiengebühr sein", sagt Aiginger.

Kritik übt Aiginger bei der Lehrlingsausbildung daran, dass rund ein Viertel der 15-Jährigen "nicht lesen können, ist ein Skandal". Ein Problem sei auch die Lehrberufswahl: "Es gibt noch immer viel zu viele, die in einzelne Lehrberufe drängen, beispielsweise Friseurinnen.

Im Schulwesen fordert Aiginger mehr Autonomie: "Schulen sollten einen Beitrag pro Schüler erhalten und selbst entscheiden können, wofür sie  Geld ausgeben", so der WIFO-Chef. (red, derStandard.at, 1.8.2013)