Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag einheitlich im Plus tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio zog um deutliche 2,47 Prozent auf 14.005,77 Punkte an. Der Hang Seng Index in Hongkong stieg 0,94 Prozent auf 22.088,79 Einheiten. Der Shanghai Composite verbesserte sich um 1,77 Prozent auf 2.029,07 Punkte.

Gewinne verbuchten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.243,29 Zählern mit einem Plus von 0,66 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg 0,23 Prozent auf 5.047,10 Einheiten.

Die US-Konjunkturdaten und die Kommentare der US-Notenbank Fed vom Vortag seien sehr marktfreundlich ausgefallen, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Die Fed setzt ihre milliardenschweren Anleihekäufe zunächst unvermindert fort, bis sich die Lage am Arbeitsmarkt substanziell verbessert hat.

Besonders deutlich legten die Kurse in Tokio zu, womit sie sich ein wenig von ihrer jüngsten Talfahrt erholten. Als Gründe sahen Händler den schwächeren Yen und einen Anstieg beim chinesischen Einkaufsmanagerindex. In China zeigten sich insbesondere die Festlandsbörsen stark.

Die Aktien des exportabhängigen Autobauers Mazda profitierten mit plus 3,41 Prozent von der schwachen Landeswährung. Bei den Papieren des Konkurrenten Toyota stand ein Plus von 4,19 Prozent zu Buche. Die Aktien des ebenfalls exportabhängigen Maschinenbauunternehmens Hitachi Construction Machinery verteuerten sich um 1,96 Prozent. Beim Elektronikkonzern Panasonic sorgte ein operativer Gewinnsprung für ein Kursplus von 6,82 Prozent.

Die japanischen Bankenwerte profitierten von starken Quartalsgewinnen. Mitsubishi UFJ Financial legten um 3,99 Prozent zu und Mizuho Financial um 4,93 Prozent. Ein Bericht, dem zufolge die Regierung höhere Energiepreise erlauben will, gab der Branche Auftrieb: Hokkaido Electric Power verteuerten sich um 5,07 Prozent und Shikoku Electric Power gewannen 3,30 Prozent. Bei Tokyo Electric Power (TepCo) sorgte ein geringer als erwartet ausgefallener operativer Verlust für ein Kursplus von 8,01 Prozent.

In Hongkong profitierten vor allem Unternehmen aus der Metall-und Energiebranche davon, dass sich die Stimmung in den Chefetagen chinesischer Unternehmen leicht verbessert hat. Der Einkaufsmanagerindex stieg im Juli leicht von 50,1 im Vormonat auf 50,3, wie der Einkaufs- und Logistikverband (CFLP) berichtete. Experten hatten eigentlich einen leichten Rückgang erwartet. (APA, 1.8.2013)