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Haberleitner soll ausgesagt haben, er habe auf eine Chiffreanzeige in einer österreichischen Zeitung angebissen.

Foto: APA/Neubauer Herbert

Wien - Die Polizei hat offenbar einen Verdächtigen identifiziert, der den früheren Dayli-Chef Rudolf Haberleitner in Italien um eine Million Euro erleichtert haben soll. Es handle sich nicht um einen Italiener, sondern um einen serbisch-österreichischen Doppelstaatsbürger, gegen den auch schon in Wien in einer anderen Causa wegen Betrugsverdachts ermittelt werde, berichten die "Presse" und die "Salzburger Nachrichten". Daher werden die Ermittlungen nun von der Staatsanwaltschaft Wels nach Wien abgetreten.

Anbahnung per Inserat

Haberleitner hatte Ende Juni auf der Suche nach einem Investor für die angeschlagene Drogeriemarktkette in Udine einen vermeintlichen italienischen Geschäftsmann getroffen, der ihm eine Kapitalspritze versprochen hatte. Dafür müsse Haberleitner selber aber eine Million in bar mitbringen, dieses Geld - aus dem Dayli-Vermögen - hatte der vermeintliche Investor aber an sich genommen und war verschwunden, hieß es.

Kurios auch, wie sich der Betrug angebahnt haben soll: Haberleitner habe bei der Polizei ausgesagt, er sei von einem Oberösterreicher auf eine Chiffreanzeige in einer österreichischen Zeitung hingewiesen worden, heißt es in den "SN".