Peking - Der Blockbuster Pacific Rim erweist sich nach schwacher US-Performance in China als Hit: Mit neun Millionen Dollar am ersten Vorführtag, dem 31. Juli, hat er dort diesbezüglich einen neuen Rekord aufgestellt - den hielt bisher das "Harry Potter"-Finale mit sieben Millionen. Guillermo del Toros Monsterspektakel lief dabei auf 5.700 Leinwänden und durchgängig im 3D-Format.

Der überraschend spektakuläre China-Start dürfte weitreichende Konsequenzen haben - auch wenn vorerst keine Auszahlung der vertraglich vereinbarten 25 Prozent der chinesischen Bruttoeinnahmen erfolgt, weil die großen US-Studios den Abzug einer von China eingeführten zweiprozentigen "Luxussteuer" nicht akzeptieren wollen und die Gelder durch den schwelenden Streit eingefroren sind.

Nach den bisherigen Erlösen war das Warner-Studio nämlich sehr skeptisch bezüglich eines Nachfolgeprojekts gewesen. Bei einem Produktionsbudget von ungefähr 200 Mio. Dollar und hohen Marketingausgaben waren die knapp 90 Mio. Einnahmen in Nordamerika und die 140 Mio. in den übrigen Ländern einfach zu wenig. Somit wird wohl neu kalkuliert werden - und vorerst gespannt gewartet. Etwa auf den 9. August, den Filmstart in Japan, jenem Land, auf dessen alte Godzilla-Filme Pacific Rim wesentlich basiert. (kam, hcl, DER STANDARD, 2.8.2013)