Stefan Kieleithner und Moritz Kubesch sind die Entwickler der "Beat the Track"-App.

Foto: Beat the track

Speziell für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen entwickelt, steht Hören im Vordergrund des Spiels.

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Noch läuft die Testphase, im Spätherbst soll "Beat the Track" im App Store erhältlich sein.

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"Für blinde Menschen und Menschen mit Sehbehinderungen ist der Spiele-App-Markt dünn gesät. Es gibt nicht sehr viele solcher Programme", erzählt Moritz Kubesch, der Entwickler der "Beat the Track"-App. Gemeinsam mit seinem Freund Stefan Kieleithner – beide haben sie die HTL Braunau besucht – hat er bereits als Maturaprojekt ein Spiel für Smartphone und Tablet entwickelt, das blinden, aber auch sehenden Personen viel Unterhaltung und Spannung bieten soll.

"Durch Gespräche mit Blinden wissen wir, wie wichtig das Smartphone für diese Menschen im Alltag ist. Neben dem praktischen Nutzen möchten wir es nun auch als Spielgerät einsetzbar machen. Natürlich ist eine solche App eine besondere Herausforderung. Das Sehen steht selbstverständlich im Hintergrund, wesentlich für unser Rennspiel ist das Hören", beschreiben die Programmierer die Besonderheit.

Je besser das Gehör, desto mehr "Racepoints"

"Beat the Track" besteht aus verschiedenen Strecken mit recht unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Das Fahrzeug wird über die Bewegungssensoren des Smartphones oder Tablets gesteuert. Lenken, Beschleunigen und Bremsen erfolgen dabei über die Bewegung sowie Drehung des Geräts. "Die Spielerinnen und Spieler erhalten Rückmeldungen über Geschwindigkeit und Position auf der Strecke durch die sich verändernde Hintergrundmelodie und verschiedenste Soundeffekte", erklärt Moritz Kubesch.

Viele unterschiedliche Levels versprechen einen spannenden und kurzweiligen Spielspaß, zusätzlich wird die Schwierigkeit auch über die Fahrverhältnisse beeinflusst. Erreicht man die vorgegebene Zeit, erhält man "Racepoints", die man für bessere Motoren, Reifen und Bremsen eintauschen kann.

Bald im App Store erhältlich?

Noch befindet sich "Beat the Track", die Rennspiel-App für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, in der Testphase. Wenn jedoch alles wie geplant klappt, dann wird die App im Spätherbst über den App Store von Apple erhältlich sein. Mit der Unternehmensgründung wollen sich die beiden Freunde aber Zeit lassen: Im Oktober beginnt erst einmal das Studium für Moritz und Stefan.

Wie auch immer es danach weitergeht, die Teilnahme am aws-First-Programm beschreiben beide als prägend: "Wir haben nicht nur viele nette Leute kennengelernt und wahnsinnig von den Workshops profitiert, wir haben auch Einblicke in wirtschaftliche Abläufe erhalten, wie man sie während der Schulzeit und in der Theorie nie gewinnen würde."