In bisher männerdominierten Studienrichtungen wurden erstmals mehr Frauen zugelassen.

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Im Wintersemester 2017 wurden an der Wirtschaftsuni Wien erstmals mehr Frauen als Männer für die Masterprogramme Wirtschaftsinformatik, Supply Chain Management und Wirtschaftsrecht zugelassen. Der Anteil weiblicher Studierender über alle Studien hinweg liegt bei rund 50 Prozent.

Betrachtet man die einzelnen Masterprogramme genauer, lassen sich aber über die Jahre hinweg durchaus Präferenzen feststellen. So interessieren sich beispielsweise mehr Frauen für den englischsprachigen Master Marketing, gleichzeitig ist der deutschsprachige Master Volkswirtschaft männlich dominiert.

Verschiebung der Geschlechterverhältnisse

In diesem Wintersemester zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab. Bei zwei englischsprachigen Masterprogrammen, die bisher klar männlich dominiert waren, wurden erstmals mehr Frauen als Männer zugelassen. In Wirtschaftsinformatik lag der Anteil an Frauen in den vergangenen Jahren zwischen 13 und 40 Prozent, nun ist er erstmals auf über 50 Prozent gestiegen. Im Master Supply Chain Management beträgt der Frauenanteil heuer mehr als 60 Prozent.

Diese Entwicklung ist für die WU Wien insofern erfreulich, als der durchschnittliche Anteil weiblicher Studierender in technischen Studienrichtungen laut Eurostat in Österreich lediglich bei rund 13 Prozent liegt (EU-Schnitt: 17 Prozent). (red, 21.11.2017)