Leipzig - Das International Reference and Development Centre for Surgical Technology (IRDC) in Leipzig setzt ein weltweit einmaliges innovatives spezialchirurgisches Gesamtkonzept um. Das OP-System verknüpft und analysiert erstmals alle Informationen zum Patienten und wird damit zu einer echten Assistenz des Operateurs. Während die minimal-invasive Operation in Full-HD-Qualität in ein chirurgisches Cockpit übertragen wird, laufen im Hintergrund in Echtzeit die detaillierten Informationen zum Patienten zusammen - wie Vorerkrankungen, Entzündungsmarker, Risikostrukturen, Nervenleiteigenschaften und HD-Bilder aus dem Inneren des Körpers. Dreidimensionale Ansichten perfektionieren die OP-Vorbereitung.

Interdisziplinäre Anwendung

Als wichtige Investition in die Zukunft ist in Leipzig ein spezialisiertes Referenz- und Entwicklungszentrum entstanden, in welchem computergestützte chirurgische Technologien in Disziplinen wie HNO, Neurochirurgie, Kinderchirurgie, Orthopädie und Urologie eingesetzt und weiterentwickelt werden. "Das IRDC ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung neuartiger chirurgischer Arbeitsplätze. Hier findet ein täglicher Erfahrungsaustausch zwischen Chirurgen und Entwicklern statt. Außerdem ist das IRDC Schulungs- sowie Trainingszentrum für neue OP-Techniken und erwartet jährlich 300 Fachbesucher", sagt Direktor Gero Strauß. Gleichzeitig ist das IRDC ein Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Privatwirtschaft. (red, derStandard.at)