Wien - In Großbritannien muss der Kosmetikkonzern L`Oreal seine Werbekampagne mit retuschierten Bildern einstellen. Die Schauspielerin Julia Roberts und das Model Christy Turlington wurden durch Fotobearbeitung derart unrealistisch "schön" dargestellt, dass selbst die britische Advertising Standards Authority (ASA) die Bilder der Kampagne als irreführend bezeichnet.

Das Wiener Programm für Frauengesundheit begrüßt diese Entscheidung auch aus gesundheitlicher Perspektive. Geschönte und digital bearbeitete Bilder schaffen irreale Vorstellungen und unerreichbare Ideale in den Köpfen junger Menschen. Unrealistische Abbildungen führen zu einer Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen und das wiederum zu einem negativen Körperbild und geringem Selbstwert. Psychische Erkrankungen wie Essstörungen und Depressionen können die Folge sein. (red)