Klaus Schweighofer, Präsident des Privatsenderverbands VÖP, wirkt empört über Alexander Wrabetz' Konzept für seine zweiten fünf Jahre als ORF-General: "Es ist unerhört, mit welch gewagten Forderungen Dr. Wrabetz seine zweite Amtsperiode im Staatsfunk zum bezahlten Urlaub machen möchte", echauffiert sich Schweighofer gegenüber dem STANDARD: "Gebührenerhöhung und noch dazu eine Erweiterung der Werbemöglichkeiten für den Staatsfunk vorzuschlagen, zeugt von der Abgehobenheit des Monopolfunks."

Schweighofer hat da ein paar Anregungen für den öffentlich-rechtlichen Mitbewerber: "Ziel muss es sein, den ORF unabhängig zu machen, insbesondere auch von Werbung." Und:  "Eine Gebührenerhöhung ist daher nur denkbar, wenn gleichzeitig die fast grenzenlosen Werbemöglichkeiten eingeschränkt werden und mittelfristig der ORF werbefrei gestellt wird."

Im Programm sei "endlich der gesetzliche Auftrag umzusetzen: Österreich in den Mittelpunkt zu stellen und der journalistischen Qualität im Haus deutlich mehr Sendeplatz einzuräumen. Das ist es, was ein verantwortungsvolles ORF-Management in den nächsten Jahren zu tun hätte", erklärt Schweighofer in einer ersten Reaktion. (fid)