Die chinesische Botschaft verbietet mit Sicherheitsmännern Touristen das Fotografieren ihrer Residenz. Das Handeln der von Botschafter Shi Mingde beauftragten Securitybediensteten hat bei den UserInnen von derStandard.at große Empörung hervorgerufen. Zu dem Artikel wurden in weniger als 24 Stunden mehr als 1.200 Postings verfasst.

Schon eine gute Viertelstunde nach Erscheinen des Beitrags war in der Community die Idee eines Flashmobs geboren. "Ich plädiere für einen oder mehrere Flashmobs, die gleich massenweise mit Kameras auftauchen und wirklich jeden Quadratzentimeter fotografieren und das dann ins Internet stellen", schreibt ein User. Zur Organisation wurde auch eine Facebook-Veranstaltung erstellt - mittlerweile haben über 130 potentielle AktivistInnen zugesagt.

Botschaft: "Kein Fotoverbot"

Am Donnerstag reagierte die chinsesische Botschaft auf ihrem Webportal auf die Vorwürfe eines Fotoverbots. Mit großer Verwunderung habe man den Bericht auf derStandard.at vom 30. Mai gelesen. Dieser Artikel habe "zu Verwirrungen und Missverständnissen geführt."

Weiters heißt es: "Hier wird klar gestellt, dass Meidlinger-Tor ist ein öffentlicher Platz, auf dem jeden Tag tausende Touristen gehen und frei fotografieren. Die chinesische Botschaft hat nie von einem Fotoverbot gesprochen." (mvu, derStandard.at, 31.5.2012/aktualisiert um 20.30 Uhr)